Die Armbrust dient zum einen als Sportschießgerät und zum anderen als Waffe zur Jagd oder Verteidigung. Sie ist in unterschiedlichen Ausführungen auf dem Markt erhältlich. Des Weiteren benötigt ihr zum Erwerb eines Armbrustbogens keinen Waffenschein, auch wenn die Nutzung einer Armbrust strengen Waffengesetzen unterliegt.

Bei uns erfahrt ihr Hintergründe und die Antwort auf die Frage, ob eine Armbrust zur Selbstverteidigung geeignet ist.

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Das Wichtigste vorab

  • Armbrüste eigenen sich sowohl für Hobbyschützen als auch für professionelle Sportschützen.
  • Es existieren unterschiedlichen Modelle. Sie setzen sich aus einer Armbrustpistole, Jagdarmbrust, Recurve- und Compoundarmbrust zusammen.
  • Das Schießsporttraining mit der Armbrust beruhigt Körper und Geist gleichermaßen. Außerdem fördert es die Konzentration.
Armbrust
Quelle: Midjourney

Vorteile der Armbrust

Die Armbrust zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus.

  • Sie schießt mit einer hohen Durchschlagskraft sicher in die Entfernung.
  • Ein einfaches Zielen gehört zu den weiteren Vorzügen einer Armbrust.
  • Für das Nutzen dieser Waffe reicht eine geringe Muskelkraft aus, nur das Spannen ist etwas aufwändiger.
  • Außerdem profitiert ihr beim Armbrustschießen von einer hohen Treffsicherheit.
  • Sie beläuft sich je nach Können auf eine Entfernung von mehr als 50 Metern.
  • Im Vergleich zu einem Bogenschützen kann ein Armbrustschütze innerhalb von wenigen Sekunden auf sein Ziel schießen.

Ist eine Armbrust legal?

Bei der Frage, „was legal ist“, müsst ihr immer mehrere Ebenen unterscheiden: Der Erwerb, das Lagern, das Führen, die Nutzung.

Ab Vollendung des 18. Lebensjahres könnt ihr eine Armbrust erwerben. Ihr benötigt dafür keinen Waffenschein. Allerdings braucht ihr während des Kaufprozesses euren Pass, Personalausweis oder Führerschein. Bei einem Kauf über das Internet überprüfen die Verkäufer euer Alter mithilfe eines Scans. Des Weiteren regelt das Waffengesetz, dessen Abkürzung WaffG lautet, den Gebrauch dieser Schusswaffe. Die Anlage eins setzt Armbrüste mit Schusswaffen gleich. Das liegt an ihrer Fähigkeit, die darin besteht, feste Körper zu zerschießen.

Gelagert und transportiert sollte die Armbrust so werden, dass sie nicht schussbereit ist (also nicht gespannt), zudem darf kein Unbefugter Zugriff bekommen. Wenn ihr also ganz sicher gehen wollt, transportiert die Armbrust in einer verschlossenen Box und den Schlüssel habt ihr in Verwahrung.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz dürft ihr nicht mit der Armbrust auf die Jagd gehen. Ihr habt jedoch die Möglichkeit, Ausnahmegenehmigungen von eurer zuständigen Behörde zu beantragen. Spezifische Landesjagdgesetze ermöglichen eine Antragsstellung und eine damit verbundene Nutzung.

Ist die Armbrust zur Selbstverteidigung geeignet?

Grundsätzlich ist die Armbrust hervorragend geeignet sich zu verteidigen: Zielsicher, auf die Entfernung nutzbar, hohe Durchschlagskraft und sehr effektiv – bis hin zu tödlichen Schüssen! Aber genau das ist auch das Problem: Es gibt kaum eine Konstellation, in der eine Verteidigung (aus Notwehr) mit der Armbrust sinnvoll erscheint!

  • Solltet ihr in Notwehr handeln, dürft ihr euch mit so gut wie allen Mitteln verteidigen (es geht schließlich um Leib und Leben!)
  • Aber wann ist man denn in einer Notsituation, in der man aus 20 Metern auf jemanden schießt? In diesem Fall könnte man auch die Flucht ergreifen… Ob also der Einsatz einer Armbrust zur Selbstverteidigung vor Gericht bestand hat, ist sehr fraglich.
  • Und wenn der Angreifer vor einem steht, dann bringt eine Armbrust auch nichts, da ist man mit einem Pfefferspray, Kubotan oder Schlagstock deutlich besser beraten.
  • Darüber hinaus ist die Armbrust nicht handlich, daher hat man sie selten „zur Hand“, außer in den eigenen vier Wänden.

Daher ist die Armbrust sicherlich eine effektive Waffe, aber nicht zur Selbstverteidigung. Schaut am besten in unseren Vergleich mit Selbstverteidigungswaffen, dort findet ihr geeignete Alternative.

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Arten von Armbrüsten

Es existieren unterschiedliche Arten von Armbrüsten. Sie setzen sich aus den nachfolgenden Geräten zusammen:

  • Armbrustpistolen punkten mit einer hohen Durchschlagskraft und einer guten Präzision. Sie verfügen über eine gute Sicherung und eine platzsparende Ladebewegung. Des Weiteren sind Armbrustpistolen effektiv, handlich und sofort einsatzbereit. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, mit dieser Variante mit kleinen Bolzen auf geringe Entfernungen, präzise zu schießen. Allerdings fehlt bei diesen Waffen der Schulteranschlag. Dadurch sinkt die Präzision ein wenig. Armbrustpistolen gehören laut Experten in den Spaßbereich. Sie eignen sich lediglich dafür, um das Zielen zu erlernen. Es existieren jedoch vereinzelte Vereine, die einen Wettkampf mit der Armbrustpistole zulassen.
  • Die Jagdarmbrust fungiert als effektive Waffe. Sie kann im Notfall ein Gewehr ersetzen. Schließlich punktet diese Version mit einem geräuschlosen Spannvorgang. Dieser Armbrustbolzen zeichnet sich durch einen speziellen Rumpf, der als Hauptantriebseinheit dient, aus. Ferner trägt der Rumpf die Lasten, sobald ihr die Schnur absenkt. Außerdem existieren für Jagdarmbrüste spezielle Pfeile. Allerdings ist in Deutschland das Nutzen einer Armbrust, um zu jagen, generell verboten. Es existieren jedoch Behörden, die in Ausnahmefällen eine Verwendung dieser Armbrustvariante zu Jagdzwecken erlauben. Die genauen Informationen liefert euch eure zuständige Anlaufstelle.
  • Bei einer Compoundarmbrust handelt es sich um eine Waffe, die sich durch eine kompakte Konstruktion und ein leichtes Gewicht auszeichnet. Der Pfeil erreicht seine maximale Geschwindigkeit, nachdem er die Pfeilführungsschiene passiert hat. Dadurch sinkt die Vibrationsstärke während des Schießens, wodurch automatisch die Präzision steigt. Deshalb verfügt die Compoundarmbrust über die Eigenschaft namens leistungsstark. Ein geringer Nachteil dieses Armbrustmodelles liegt in einem Wechsel der Sehne. Sie zeichnet sich zwar durch eine starke Robustheit aus, allerdings verläuft der Wechsel wesentlich komplizierter.
  • Zu den charakteristischen Merkmalen einer Recurvearmbrust gehören ihre zurückgebogenen Spitzen ihrer Bogeneinheit. Sie bleiben in dieser Stellung, so lange bis ihr die Sehnen nicht anspannt. Revurvevarianten zeichnen sich durch einen generell schlichten Stil aus. Außerdem sind sie einfach in der Nutzung. Ihr rascher Sehnenwechsel punktet auch bei Anfängern. Unmittelbar nach dem Betätigten des Abzugs beschleunigt ihr die Pfeilgeschwindigkeit. Deshalb nimmt die Leistung des Pfeils ab. Es entstehen geringe Vibrationen. Allerdings können sich diese auf eure Präzision auswirken.

Technische Werte zur Armbrust

Falls ihr euch zum ersten Mal Gedanken darüber macht, euch eine Armbrust zur Selbstverteidigung anzulegen, kommt ihr um die technischen Werteangaben nicht herum. Deshalb solltet ihr euch vor dem Kauf mit diesen auseinandersetzen. Technische Werteangaben, die unmittelbar mit einer Armbrust zusammenhängen, setzen sich aus den nachfolgenden Werten zusammen.

  • Eine Jagdarmbrust erzeugt beispielsweise eine kinetische Energie, deren Wert sich auf 100 Joule beläuft. Diese Ziffer lässt sich mit einem Sportbogen vergleichen. Er ist jedoch fünfmal schwächer als eine Neun-Millimeter-Pistole.
  • Grain hingegen definiert das Gewicht des Pfeils, welchen ihr nutzt. Ein Grain gleicht 0,0648 Gramm. Die aktuellen Pfeile zeichnen such durch einige hundert bis maximal 500 Grain aus. In der Geschichte wogen englische Kriegspfeile sogar 800 Grain. Mittlerweile existieren jedoch unterschiedliche Pfeilarten. Sie bestehen aus Alu, Alu-Carbon, Holz oder Fiberglas. Dementsprechend variiert auch ihr Gewicht.
  • Lbs steht für die Zugkraft. Fps steht für die Pfeilgeschwindigkeit. 355 fps stehen für eine Geschwindigkeit im Wert von 390 Kilometern pro Stunde.

Es existiert jedoch eine Faustregel. Diese besagt, dass eine Armbrust samt Auszugslänge von weniger als 25 Zentimetern, weder die Leistung erbringen noch die Zielscheibe, die moderne und leistungsstarke Geräte erreichen, treffen kann. Deshalb fungieren Werbemaßnahmen, welche die Ziffer 200 lbs nutzen, als ein leicht übertriebener Superlativ.

Armbrust pflegen & spannen

Die Armbrustpflege und die Zielfernrohreinigung stellen einen wichtigen Bestandteil des Trainings eines Sportschützen dar. Die Pflege setzt sich aus den nachfolgenden Punkten zusammen:

  • Kontrolliert die Sehen und die Spannhilfe
  • Pflegt sie anschließend mit Sehnenwachs
  • Schmiert sowohl das Gehäuse als auch die Führungsschiene ein
  • Zieht vorsichtig alle Schrauben nach

Sowohl Hobbyschützen als auch professionelle Schützen, die an Wettkämpfen teilnehmen, haben sich zu Beginn ihres Sportschießens mit der Frage beschäftigt, wie das Spannen der Armbrust abläuft. Experten empfehlen, eine Spannhilfe zu verwenden. Dadurch profitiert ihr von einer Zugerleichterung während des Spannvorgangs. Ihr spannt darüber hinaus den Armbrustbogen gleichmäßig. Diese Gleichmäßigkeit bildet die Grundlage für ein exaktes Zielen und Treffen. Bei den Recurve-Modellen solltet ihr aus Sicherheitsgründen eine Spannhilfe nutzen.

Armbrust-Tipps für Anfänger

Um ein guter Sportschütze zu werden, benötigt ihr Disziplin, Eifer und Ausdauer. Auch beim Sportschießen dominiert das Sprichwort: „Übung macht den Meister“. Dennoch haben erfahrene Armbrustschützen Ratschläge für Anfänger.

  • Kauft eine qualitativ hochwertige Armbrust, Visier sowie Pfeile & Achte auf die Pflege.
  • Der Pfeil ist umso schneller und durchschlagsstärker, je höher das Zuggewicht ist.
  • Kauft gute und passende Werkzeuge.
  • Übt lediglich dort das Schießen, wo es nicht verboten ist.
  • Schont eure Finger und greift deshalb während ihr schießt nicht auf die Führungsschiene.
  • Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – es benötigt Training und Erfahrung.

Die genannten Punkte machen einen großen Bestandteil eures Schießsporttrainings aus. Des Weiteren solltet ihr körperlich und geistig ausgeruht sein, wenn ihr euch auf den Weg ins Training machst. Seid ihr körperlich erschöpft, zittern womöglich eure Arme. Für diese Aktivität benötigt ihr jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ein ruhiges Händchen. Falls ihr hingegen geistig erschöpft seid, verfehlt ihr ebenfalls die Zielscheibe.

Neben einer guten physischen und psychischen Verfassung benötigt ihr zu Beginn einen Trainer. Dieser zeigt auch, worauf es ankommt. Außerdem korrigiert er Fehlstellungen, über die ihr euch nicht im Klaren seid. Sobald ihr die Grundlagen erlernt habt, stellt das richtige Schießen das Resultat einer regelmäßigen Übung und guten Konzentration dar. Ihr lernt nur richtig zu schießen, wenn ihr während des Sportschießtrainings achtsam seid. Schweift ihr hingegen häufig mit euren Gedanken ab, schießt ihr ebenso oft daneben.

Worauf solltet ihr beim Kauf achten?

Falls ihr zu den Anfängern gehört, solltet ihr euch auf die Modelle für Einsteiger fokussieren. Allerdings solltet ihr euch Gedanken darüber machen, ob ihr diese lediglich hin und wieder oder regelmäßig im Schießsportverein nutzen wollt. Wenn ihr diese Frage geklärt habt, wisst ihr, wie eure Investition auszusehen hat. Für Anfänger bieten sich aufgrund ihrer einfacheren Handhabung Recurves an. Die Sehnen könnt ihr mühelos, ohne die Zuhilfenahme einer Bogenpresse, wechseln.

Die Jaguar Armbrust kommt als Marke für Einsteiger in Frage. Sie kostet zwischen 150 Euro und 170 Euro. Ihre Zugkraft liegt bei 175lbs. Des Weiteren handelt es sich dabei um eine Recurve Armbrust. So lange der Preis unter 300 Euro liegt, handelt es sich um eine Einsteigerarmbrust. Jandao ist eine weitere Marke, die für Anfänger in Frage kommt. Die amerikanischen Modelle namens Barnett, Horton, Excalibur, Darton oder TenPoint erfreuen sich einer großen Beliebtheit unter den Anfängern.

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Maximilian Hitzler

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