Die israelische Kampfkunst erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, dabei ist diese keinesfalls neu. Die Entstehung kann in der Urform bis zum zweiten Weltkrieg zurückgeführt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Kampfkünsten fokussiert Krav Maga auf reine Selbstverteidigung und verzichtet auf sportliche Wettkampfregeln. Ursprünglich in der israelischen Armee entwickelt, hat es sich zu einer der effektivsten Selbstverteidigungsmethoden entwickelt.
In diesem Beitrag erfahrt ihr spannende Fakten, wie die rasante Verbreitung von Krav Maga und die Philosophie dahinter. Wir beleuchten auch die Techniken, die es so wirkungsvoll machen, und gehen auf die Frage ein, für wen Krav Maga besonders geeignet ist.
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Was ist Krav Maga & Besonderheiten
- Beiträge & Hintergründe
- Entstehung und historischer Ursprung
- Grundtechniken und Bewegungen
- Entwickelt zur Selbstverteidigung
- Beliebte Krav Maga Videos
- Keine Stilrichtungen bei Krav Maga
- Verbände und Organisationen
- Bekannte Sportler & Experten in Krav Maga

Das Wichtigste auf einen Blick
Krav Maga wird von Privatpersonen, Polizei und Militär zur Verteidigung, Deeskalation und zum Nahkampf eingesetzt. Die Technik zur Selbstverteidigung ist gegenüber anderen Kampfsportarten einfacher zu erlernen, da instinktive Bewegungen und Reaktionen in den Techniken eingebaut sind.
- Effektive Selbstverteidigung: Krav Maga ist ein praxisorientiertes System, das auf realitätsnahe Bedrohungsszenarien ausgerichtet ist. Das System ist auf die Verteidigung und den Ernstfall ausgerichtet und daher eine der besten Kampfsportarten zur Selbstverteidigung.
- Für alle geeignet: Unabhängig von Alter und Fitnesslevel kann jeder Krav Maga erlernen und von den Selbstverteidigungstechniken profitieren.
- Kein Wettkampffokus: Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfsportarten liegt der Schwerpunkt nicht auf Wettkämpfen, sondern auf realer Selbstverteidigung.
- Bedeutung und Herkunft: Krav Maga integriert Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten. Der Name kommt aus dem hebräischen und lässt sich einfach übersetzen: krav = Kampf; maga = Kontakt. Somit wird Krav Maga meist als „Kontaktkampf“ übersetzt, wobei Ihr Euch darunter den Kampf auf engstem Raum, also den Nahkampf vorstellen könnt.
Was ist Krav Maga & Besonderheiten
Krav Maga ist nicht nur eine weitere Kampfsportart, sondern ein effizientes System für Selbstverteidigung. Was es besonders macht, ist der Fokus auf realitätsnahe Szenarien. Während andere Kampfsportarten oft komplizierte Bewegungsabläufe und Techniken haben, setzt Krav Maga auf einfache, aber wirkungsvolle Manöver. Es integriert „Dirty Fight Techniken“, die in regulären Wettkämpfen verboten sind, wie Tritte zwischen die Beine oder gegen die Kniescheibe. Dadurch erhöht sich die Effektivität enorm, besonders in gefährlichen Situationen.
Ursprünglich wurde es für das israelische Militär entwickelt und ist heute auch bei Polizei und Spezialeinheiten weltweit im Einsatz. Aber auch im zivilen Bereich hat es sich etabliert. Von Fitnessstudios bis hin zu Selbstverteidigungskursen für alle Altersgruppen, Krav Maga ist überall präsent.
Im Vergleich zu anderen Kampfsportarten unterscheidet sich Krav Maga vor allem durch seine Praxistauglichkeit und den Verzicht auf Wettkampfregeln. Es gibt keine „verbotenen“ Techniken, alles ist darauf ausgerichtet, den Angreifer so schnell wie möglich außer Gefecht zu setzen. Das macht Krav Maga zu einer der realistischsten und reinen Formen der Selbstverteidigung, die man erlernen kann.
Beiträge & Hintergründe
Entstehung und historischer Ursprung
Krav Maga hat seine Wurzeln in der israelischen Armee und wurde ursprünglich von Imi Lichtenfeld entwickelt. Lichtenfeld war ein erfahrener Boxer und Ringer, der seine Kenntnisse nutzte, um ein effektives System für die Selbstverteidigung zu schaffen. Der Hauptzweck war, Soldaten schnell und effizient in der Nahkampftechnik auszubilden. Daher liegt der Fokus auf einfachen, aber wirkungsvollen Techniken, die unter Stress leicht anwendbar sind.
Die Einflüsse von Krav Maga sind vielfältig und reichen von Boxen und Ringen bis hin zu Straßenkampftechniken. Im Laufe der Zeit hat sich Krav Maga weiterentwickelt und Elemente aus anderen Kampfsportarten und -künsten integriert. Dies macht es zu einem vielseitigen und anpassungsfähigen System, das ständig aktualisiert wird, um den sich ändernden Bedrohungen und Szenarien gerecht zu werden.
In seiner heutigen Form ist Krav Maga nicht nur bei Militär und Polizei beliebt, sondern hat auch im zivilen Bereich an Bedeutung gewonnen. Von Selbstverteidigungskursen für Frauen und Kinder bis hin zu spezialisierten Programmen für Sicherheitspersonal, Krav Maga hat sich als eine der führenden Methoden für die Selbstverteidigung etabliert.
Grundtechniken und Bewegungen
Krav Maga legt großen Wert auf einfache, aber effektive Techniken. Bei den Schlägen und Tritten geht es weniger um ästhetische Formen als vielmehr um maximale Wirkung. So werden beispielsweise Faustschläge direkt und kraftvoll ausgeführt, während Tritte oft auf empfindliche Körperregionen wie den Unterleib oder die Knie abzielen.
Blöcke und Abwehrmanöver sind ebenso unkompliziert. Sie basieren auf natürlichen Reflexen und sind darauf ausgerichtet, den Angreifer so schnell wie möglich zu neutralisieren. Das kann durch eine Kombination aus Blocken, Ausweichen und Gegenangriffen erfolgen.
Im Vergleich zu anderen Kampfkünsten wie Karate oder Taekwondo ist Krav Maga weniger formalisiert und verzichtet auf Wettkampfregeln. Es gibt keine „verbotenen“ Techniken; alles ist darauf ausgerichtet, in einer realen Bedrohungssituation effektiv zu sein.
Für Einsteiger ist es wichtig, die Grundstellungen und Bewegungen zu verstehen. Die Grundstellung in Krav Maga ist in der Regel eine neutrale Position, die schnelle Bewegungen in alle Richtungen ermöglicht. Von dieser Position aus können Angriffe effektiv abgewehrt und Gegenangriffe schnell eingeleitet werden.
Entwickelt zur Selbstverteidigung
Ist Krav Maga zur Selbstverteidigung geeignet? Die Antwort ist ein klares Ja. Krav Maga wurde speziell für diesen Zweck entwickelt und legt den Fokus auf realitätsnahe Bedrohungsszenarien. Es lehrt euch, wie ihr euch effektiv gegen bewaffnete und unbewaffnete Angreifer verteidigen könnt. Die Techniken sind so gestaltet, dass sie schnell erlernt und unter Stress angewendet werden können.
Die Effektivität von Krav Maga in der Selbstverteidigung ist hoch. Das System nutzt natürliche Reflexe und einfache Bewegungen, um maximale Wirkung zu erzielen. Es beinhaltet auch „Dirty Fight Techniken“, die in anderen Kampfsportarten oft verboten sind, wie Augenstiche oder Tritte gegen empfindliche Körperregionen. Diese Techniken erhöhen die Überlebenschancen in einer realen Bedrohungssituation erheblich.
Praktische Anwendungsbeispiele gibt es viele. Ein häufiges Szenario könnte ein Überfall auf der Straße sein. Krav Maga lehrt, wie man den Angreifer schnell außer Gefecht setzt, etwa durch einen kraftvollen Tritt in den Unterleib und anschließende Faustschläge gegen empfindliche Ziele wie Nase oder Kehlkopf. Ein weiteres Beispiel könnte die Verteidigung gegen einen Messerangriff sein. Hier würde Krav Maga Techniken zum Entwaffnen des Angreifers und zur Kontrolle der Bedrohung lehren.
Krav Maga ist für jeden geeignet, der seine Fähigkeiten zur Selbstverteidigung verbessern möchte. Ob jung oder alt, sportlich oder unsportlich, Krav Maga ist so konzipiert, dass es an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse angepasst werden kann. Besonders angesprochen fühlen sich oft Menschen, die in ihrem Beruf oder Alltag einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, wie Sicherheitspersonal, Polizisten oder auch Frauen, die lernen möchten, sich effektiv zu verteidigen.
Beliebte Krav Maga Videos
Keine Stilrichtungen bei Krav Maga
Trotz der unterschiedlichen Organisationen und Verbände gibt es im Krav Maga keine Kampfstile. Das liegt einfach darin begründet, dass im Krav Maga keine Wettkämpfe existieren. Es ist ein reines Verteidigungssystem, welches sich darauf spezialisiert, Euch Techniken beizubringen, mit welchen Ihr Euch im Notfall aus verschiedenen Situationen zur Wehr setzen könnt.
Es wird lediglich unterschieden zwischen Krav Maga für Privatpersonen, für Sicherheitskräfte und für das Militär. Das grundsätzliche System ist zwar gleich, aber es werden andere Schwerpunkte gesetzt. Im privaten Bereich steht das Selbstbewusstsein und die Selbstverteidigung im Vordergrund, für Polizisten und andere Sicherheitskräfte liegt der Schwerpunkt auf dem Schutz Dritter sowie der Deeskalation und im Militär geht es um die blanke Konfrontation Eins-gegen-Eins.
Man könnte sagen, dass jeder einzelne von Euch seinen eigenen Krav Maga Stil entwickeln wird, aber eine generelle Unterscheidung existiert nicht. Auch bei den Ritualen unterscheidet sich Krav Maga von den allermeisten anderen Kampfkünsten grundlegend. Viele Verbände in Deutschland haben überhaupt keine oder nur wenige Rituale, was die Begrüßung oder Verabschiedung angeht.
Verbände und Organisationen
Im Krav Maga gibt es verschiedene Verbände und Organisationen, die sich auf nationaler und internationaler Ebene engagieren.
- International Krav Maga Federation (IKMF): Eine der weltweit führenden Organisationen für Krav Maga, die Schulen und Trainer zertifiziert.
- Krav Maga Global (KMG): Ein internationaler Verband, der sich auf die Weiterentwicklung und Standardisierung von Krav Maga konzentriert.
- Krav Maga Worldwide: Eine Organisation, die weltweit Krav Maga Schulen und Trainingsprogramme anbietet.
- Israeli Krav International: Ein Verband, der sich auf die Verbreitung von Krav Maga in Israel und international fokussiert.
- German Krav Maga Federation (GKFM): Ein deutscher Fachverband für Krav Maga, der eine Ausbildung für Instruktoren bietet und Multiplikatoren für die deutsche Polizei und Bundeswehr ausbildet.
Bekannte Sportler & Experten in Krav Maga
Sportler und Prominente:
- Brad Pitt
- Daniel Craig
- Angelina Jolie
- Jennifer Lopez
- Tom Cruise
- Jessica Chastain
- Sean Penn
- Leonardo Dicaprio
Filme mit Krav Maga:
- „Skyfall“
- „Alias“
- „Enough“
- „Edge of Tomorrow“
Bekannte Experten und Lehrer:
- David Kahn, United State Chief Instructor für israelisches Krav Maga
- Eyal Yanilov, einer der Gründer von Krav Maga Global (KMG)
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